Das Unternehmen Luftschiffbau Schütte-Lanz wurde vom Industriellen Karl Lanz und dem Ingenieur Johann Schütte am 22. April 1909 gegründet und in Brühl angesiedelt. Der Hauptunterschied der Luftschiffe gegenüber jenen vom Zeppelin-Typ lag in ihrem Konstruktionswerkstoff. Das Gerippe bestand aus Holz.
Bis dahin hatte der Luftschiffbau Schütte-Lanz ausschließlich Militärluftschiffe gefertigt. Als Folge der Versailler Verträge wurden nach dem 1. Weltkrieg der Luftschiffbau verboten und die Produktion mußte 1922 eingestellt werden. Dies bedeutete das Aus für die Firma im Luftschiffbau, und die Firma Luftschiffbau Schütte-Lanz wurde 1925 aufgelöst.
Es gelang, die technologische Erfahrung aus dem Luftschiffbau auf andere Geschäftsfelder, hauptsächlich im Sperrholzbau, zu übertragen.
Die sehr großen Werkstatthallen aus dem Luftschiffbau ermöglichten die Aufstellung von für damalige Zeiten riesigen Maschinen, die Sperrholzplatten in konkurrenzloser Größe erzeugen konnten. Im Jahre 1922 erfolgte die Umfirmierung der alten Luftschiffbaufirma in die „Schütte-Lanz Holzwerke AG”. Die Firma bestand – in unterschiedlicher Rechtsform – bis ins Jahr 2007. Nach der Einstellung des Betriebs wurden die Produktionsanlagen demontiert.